Mittwoch, Februar 15, 2012

Umweltsünderpreis 2011: Atomkonzern TEPCO (Japan) und die IAEA

Den Umweltsünderpreis 2011 (www.Antiaward.com) teilen sich der japanische Atomenergiekonzern TEPCO und die International Atomic Energy Agency (IAEA) für ihr buchstäblich grenzenloses Versagen, dass eine Naturkatastrophe zu einer von Menschen zu verantwortenden Umweltkatastrophe werden konnte.

Dem Atomenergiekonzern TEPCO ist vorzuwerfen, seine Atommeiler nicht nur unzureichend gegen Tsunamis geschützt, sondern obendrein Atommeiler wie eine Reihenhaussiedlung gebaut zu haben, wodurch ein SERIEN-GAU provoziert wurde, in dessen Folge ca. 100.000 Japaner ihre Heimat verloren und unverschämte Mengen radioaktiv verseuchten Kühlwassers in die Weltmeere eingeleitet wurden anstatt sie in beispielsweise Öltankern zwischenzulagern.
Der IAEA ist vorzuwerfen, dass sie die Tsunami-Risiken der Anlage aktenkundig machte, aber der Öffentlichkeit verschwieg, dass TEPCO den Nachbesserungsforderungen nicht nachkam. Die IAEA stellte mit Fukushima einmal mehr unter Beweis, dass sie nichts weiter als Lobbyismus für die Atomwirtschaft treibt und deshalb ihren Aufsichtspflichten nicht genügt.